Der Bienenzuchtverein Cham-Willmering errichtete in ein modernes Honigschleuderhaus
Die hygienischen Anforderungen bei der Honiggewinnung sind hoch. Voraussetzung für eine gute Hygiene ist, dass alle zur Honigernte verwendeten Geräte in einem einwandfreien und sauberen Zustand sind. Der Raum, in dem die Honigwaben ausgeschleudert werden, sollte sich problemlos sauber halten lassen und über einen wischbaren Boden und Wände verfügen. Die einzelnen Arbeitsschritte müssen zeitlich und räumlich so angeordnet werden, dass die Gefahr des Verschleppens von Keimen minimiert wird. Um all diesen Kriterien gerecht zu werden, errichtete der Bienenzuchtverein Cham-Willmering in den vergangenen Monaten beim Lehrbienenstand Stegmühle ein modernes Schleuderhaus. Der großzügig konzipierte Bau bietet auf 42 Quadratmetern genügend Platz für einen Entdeckelungstisch, Honigschleuder, Abfüllkessel und weiteres Werkzeug. Das Herzstück ist ein vollständig gefliester Schleuderraum, der über einen Warmwasseranschluss und Bodenabfluss verfügt. Überdies können die Imker den gewonnenen Honig und die leeren Waben nun in einem geräumigen Lager verstauen. Die Vereinsvorsitzenden Max Stautner und Rudolf Deinhart wollen den Neubau nicht nur für die Bienenvölker auf dem Vereinsgelände nutzen, sondern allen Mitgliedern zur Verfügung stellen. Da die Investitionskosten für Imkereigeräte hoch sind, richtet sich dieses Angebot besonders an Anfänger oder Imker mit wenigen Bienenvölkern. Das Gebäude soll zudem eine offene Anlaufstelle für Bienenfreunde und alle Interessierten sein. „Das ist eine wichtige Investition in die Zukunft des Vereins. Die Bauarbeiten liefen wie geschmiert“, freut sich der Max Stautner auch über den enormen Einsatz der Bienenzüchter. Seit Baubeginn Anfang September haben freiwilligen Helfer unzählige Arbeitsstunden geleistet. „Es war eine Freude, wie sich alle beteiligten.“, meint Stautner nicht ohne Stolz.