18.02.2018 Jahreshauptversammlung

Willmering steht künftig an erster Stelle und Bienenzüchter zogen eine positive Jahresbilanz

Bild Jahreshauptversammlung 2018Ab sofort steht Willmering vor Cham. Die Imker aus beiden Orten beschlossen am Sonntag auf der Jahresversammlung die Namensänderung ihres Vereins. Der Vorsitzende Max Stautner begründete seinen Antrag auf die Umbenennung in „Bienenzuchtverein Willmering-Cham“ mit dem Standort des Lehrbienenstandes in Stegmühle und die damit verbundene außergewöhnlichen Unterstützung durch die Gemeinde Willmering. Die Mitglieder waren sich aber auch einig, dass aus historischen Gründen die Kreisstadt weiterhin im Namen eine Erwähnung finden soll. Abgesehen von diesem Entschluss bleibt im Verein aber alles beim Alten. Wie Stautner erklärte, ist der Zulauf der letzten Jahre weiterhin ungebrochen. Zum Jahresultimo zählte der Verein bereits 123 Imker, die nach aktuellem Stand 530 Bienenvölker besitzen. Mit Blick auf die Honigernte zeigte sich die Bienenhalter sehr zufrieden. Die Waben enthielten im Mai kaum Blütenhonig, doch wegen der überdurchschnittlichen Waldtracht gelang es ihnen trotzdem, die Honigeimer zu füllen. Der Vorsitzende ging in seinem Rechenschaftsbericht auch umfassend auf die Tätigkeiten im zurückliegenden Jahr ein: Verschiedene Referenten hielten Fachvorträge zu den Themen Bienengesundheit, Honigverarbeitung, Königinnenzucht, Varroa-Bekämpfung und Backen mit Hefeteig. Verschiedene Gruppen besuchten außerdem das Gelände, um sich über die Tätigkeiten eines Imkers zu informieren. Auf großen Zuspruch in der Bevölkerung stieß zudem das Kartoffelfest. Sehr arbeitsreich war der Anschluss des Lehrbienenstands an das öffentliche Wasser- und Kanalnetz. Stautner sprach Bürgermeister Hans Eichstetter in diesem Zusammenhang für die Förderung und Begleitung des Projektes ein herzliches „Vergelt`s Gott“ aus. Der Rathauschef freute sich, dass die Mitglieder mit der Namensänderung Willmering künftig in den Vordergrund rücken. Er betonte aber, dass die Kommune unabhängig von dieser Entscheidung weiterhin für den Verein da gewesen wäre. „Ihr seid ein Aushängeschild für die Gemeinde“, sagte Eichstetter, der für das vorbildliche Engagement der Vorstandschaft nur lobende Worte fand. Stautner appellierte an die Anwesenden, ihm Bestellungen von Königinnen und Ablegern rechtzeitig zu melden, um frühzeitig die Zucht planen zu können. Ferner dankte er allen freiwilligen Helfern, die sich immer tatkräftig im Verein einbringen, sei es bei der Pflege der Blumen oder bei anfallenden Mäh- oder Renovierungsarbeiten. Zum Ende der Versammlung stellte der stellvertretende Vorsitzende Rudolf Deinhart das Jahresprogramm vor. Aufgrund der hervorragenden Nachfrage und der positiven Resonanz im letzten Jahr wird für Neueinsteiger auch wieder das Programm „Imkern auf Probe“ fortgeführt. Hierbei erhalten neue Imker vom Verein für ein Jahr ein Volk und werden von erfahren Mitgliedern fachkundig betreut. Hierfür ist am Sonntag um 10 Uhr für alle Interessenten am Lehrbienenstand ein erstes Informationsgespräch geplant.